Pflanzenmorphologie
Die Morphologie ist ein Teilgebiet der Botanik und ist die
Lehre vom äusseren Aufbau
Der Vegetationskörper
Der Vegetationskörper, auch Kormus, muss verschiedene Organe ausbilden, um sich an das Leben an Land und den damit verbundenen Standort- und Klimaverhältnissen anzupassen. Der Kormus wird in drei Grundorgane gegliedert:
Die Sprossachse
Die Sprossachse verbindet die Wurzel mit den Blättern.
Für gewöhnlich ist sie langgezogen und richtet sich vom Erdmittelpunkt aus weg.
Der Weizen (Abb. 1) entwickelt nach der Keimphase erst - die Anzahl ist abhängig von der Sorte und dem Klima - Laubblätter und geht dann in die Bestockung. Die Bestockung ist eine Entwicklungsphase, wo neben dem Haupttrieb Nebentriebe entwickelt werden. Die nächste Entwicklungsphase ist das Schossen. Der Haupttrieb und die Nebentriebe richten sich stark auf und beginnen mit der Blütenanlage. Der Spross setzt sich aus Sprossabschnitten, den Internodien (Abb. 1) zusammen. Diese Teilstücke werden von den Nodien (Abb. 1) unterbrochen.
Abb. 1
Die Blätter
Die Laubblätter sind Anhangsorgane des Sprosses, deren Hauptaufgaben die Photosynthese und die Transpiration sind.
Laubblätter
Die Internodien des Stängels werden von der Blattscheide (Abb. 2e) umschlossen. Aus dieser Blattscheide tritt unterhalb eines oberirdischen Nodiums die Blattspreite (Abb. 2a) heraus. Zwischen Blattscheide und Blattspreite, sitzt ein Blatthäutchen (Abb. 2d), die Ligula. Der Blattgrund (Abb. 2c) umschliesst den Stängel. Die Blattöhrchen (Abb. 2b) sitzen am Blattgrund.
Abb. 2
Blütenblätter
Der Weizen bildet als Blütenstand eine Ähre (Abb. 3), die sich aus vielen Ährchen (Abb. 3c) zusammen setzt. Der Weizen ist ein Selbstbefruchter. Der auf den Antheren (Abb. 3b und 4a) sitzende Pollen befruchtet die Narbe. Im Fruchtkörper (Abb. 4b) reift dann das Korn heran. Die Spelzen (Abb. 4c, 4d, 4e) umhüllen das Korn und übernehmen so eine Schutzfunktion. Die Grannen (Abb. 3a) sind steife Borsten, die auf Spelzunterblättern sitzen.
Abb. 3
Abb. 4
Die Wurzel
Die Wurzel verankert die Gerste im Boden. Durch sie werden Wasser und die darin gelösten Nährstoffe aufgenommen.
Abb. 5