Einleitung
Autor: Michael Stoklas
Weizen ist heute (mit Reis und Mais) noch immer eines der wichtigsten Getreide weltweit. Angebaut wird er in allen Klimazonen, ausser den Tropen und Dauerfrostgebieten oberhalb des nördlichen Polarkreises. Die ersten Wildformen sind schon vor 8000 Jahren kultiviert worden. Genetisch stammt der Weizen von verschiedenen, noch heute bekannten und teilweise genutzten Getreidearten ab. Ursprünglich stammt der Weizen aus dem sogenannten fruchtbaren Halbmond, der heutigen Türkei, Israel, Iran und Irak. Dort wurden die ältesten Funde gemacht. Man geht davon aus, dass zu Beginn die Menschen eher zufällig die um ihre Behausungen wachsenden Gräser sammelten. Verlorene Samen vor der „Haustüre“ wuchsen heran und wurden vermutlich etwas gepflegt. Später baute man sie mit Absicht an und selektierte nach Grösse, Festigkeit der Ährenspindel oder Spelzfreiheit.